Das geschichtsträchtige Gebäude wurde 1849 an der alten Salzstraße zwischen Sendling und Moosach erbaut. Dass es damals als Sölde, d.h. ein auf mehrere Kleinbauern aufgeteilter Bauernhof, gebaut wurde, ist auch heute noch ersichtlich. Wegen Unrentabilität wurde es 1876 zu einem Wirtshaus. Im Jahr 1898 übernahm Franz Xaver Spiegl die Gaststätte, die seither als „Spieglwirt“ bekannt ist.
2019 kaufte die Augustiner Brauerei das Anwesen, das dann mit viel Liebe zum Detail saniert wurde. Eine Mischung aus Tradition und Geschichtsbewusstsein aber auch moderner Eleganz erwartet jetzt den Besucher. Die Süddeutsche Zeitung nennt es „eines der schönsten Wirtshäuser im historischen Stil, das München aufzuweisen hat“. Mehr über die Historie des „Spieglwirt“ erfahren Sie in unserrer Chronik.
Ein weiteres unterhaltsames Detail: Der Original-Stammtisch vom Spieglwirt, an dem bereits Prinzregent Luitpold gesessen hat, wurde vom Moosacher Rudi Böck zusammen mit einem Spezl geschreinert. Deshalb wurde der jetzt 103-jährige Böck von Augustiner gebeten, einen Nachbau des Stammtisches anzufertigen, welcher jetzt wieder in der Wirtsstube steht.
Bewirtschaftet wird der Spieglwirt von der Wirtsfamilie Marcus und Edith Wagner mit ihren beiden Söhnen, die sich auf viele hungrige und durstige Gäste freuen und versprechen, jeden Tag ihr Bestes für die Gäste zu geben.