1294 gründeten die Augustiner-Eremiten ein Kloster auf dem Haberfeld, das vor der einstigen zweiten Stadtmauer Münchens, der heutigen Neuhauser Straße, lag. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde dann auch eine Brauerei gebaut, die 1328 erstmalig urkundlich erwähnt wurde. Für die Mönche war die Herstellung von Bier einerseits eine Einnahmequelle aber auch Nahrungsmittel in der Fastenzeit.

Bis 1589 belieferten die Augustinermönche auch die Herzöge von Wittelsbach, bis diese dann ein eigenes Bräuhaus gründeten.

1803 mussten die Mönche aufgrund der Säkularisation das Kloster verlassen. Nur die Klosterbrauerei wurde weiter betrieben – zunächst unter staatlicher, später unter privater Führung.

1829 erwarben der Brauer Anton Wagner und seine Frau Therese die Brauerei, die seitdem eine bürgerliche Brauerei in Familienbesitz ist. Joseph Wagner, der Sohn von Therese und Anton, war mit seiner Augustiner Brauerei ein Gründungsmitglied des 1880 gegründeten Bayerischen Brauerbundes.

Natürlich wird das Augustiner Bier noch heute nach dem Bayerischen Reinheitsgebot von 1516 und dem Reinheitsgebot München aus dem Jahr 1487 gebraut. Alle Augustiner Biere sind Biere der höchsten Qualität.